25.02.09

Positiv denken, aber wie?

Heute habe ich einen netten Anruf bekommen, von einem, der seit langem zivilgesellschaftlich aktiv ist. Er war auch über meine 9/11-Recherchen begeistert, die ich ja als einzige Journalistin in Österreich anstellte (und auch als Journalist wäre ich der einzige gewesen :-). Und er meinte, ich sei die Person mit der größten Zivilcourage, die er kenne. Nunja, wohin hat mich diese geführt? Von denen einen heftig angegriffen, verleumdet, um die Existenz gebracht, von den anderen nie ausreichend beschützt (also letztlich nicht genug gewürdigt), weiss ich nun nicht mehr, was ich tun soll.

Die Tage, an denen ich nicht weine, sind schon lange selten geworden, oft kommt es mir so vor, als würde ich Tag und Nacht weinen. Man kann in diesem Land an Zivilcourage zugrunde gehen, gerade wenn es sogenannte "Mächtige" waren, für die man sich eingesetzt hat (die aber in ihrer eigenen, beinharten Welt des Machterhalts leben und keine Ahnung haben vom Leben anderer Menschen). Also Leute, wenn ihr was wisst oder mir helfen wollt, hier steht alles, was ich so draufhabe.

Nun sollen aber auch jene erwähnt werden, die sich anderswo engagieren, etwa bei der Plattform Net News Global, wo Artikel aus freien Medien gleichberechtigt neben jenen aus dem Mainstream stehen. Oder auch die Seite Aldeilis.net von Elias Davidsson, die Ceiberweiber auch vorstellen. Immer lesenswert sind Steinbergrecherche, Spiegelfechter und Mein Parteibuch, und auch die Webseite von Gerhard Wisnewski ist zu empfehlen, der sich nebenbei bemerkt mit dem Tod Jörg Haiders befasste, bei dem ihm manches seltsam vorkam (drüber nachgedacht und meine Schlüsse gezogen habe ich auch, wenngleich nichts geschrieben - dies für alle, die sich wundern, dass dazu nichts von mir kam).

Also gut, man soll positiv denken und visualisieren, das alles schon allerbestens sei (wäre eine Menge bei mir, puh). Solches und Ähnliches habe ich mir früher, als es noch so halbwegs ging (und die Folgen von Zivilcourage noch nicht so dramatisch waren), gerne mal nachts bei Hay House Radio angehört, weil ich die Affirmationen von Louise L. Hay mag, die sehr gut formuliert sind (daher müssten sie auch wirken ....). Ich habe tatsächlich eine Engel-CD, "Von Engeln umgeben", es geht einer dann aber in etwa so, wie wenn Entspannungsmusik läuft. Besonders angetan ist davon Kater Athos, der selig zur Engel-CD schläft - und mir gehts... nicht wirklich besser.

Ich habe aber auch (geschenkt bekommen) einen Kalender von Paolo Coelho (von dem ich kein einziges Buch habe), da sind so Sprüche drin wie:

Liebe bedeutet: die Welt mit dem anderen zu teilen.

Jeder Augenblick des Suchens ist eine Begegnung.

Man muss Risiken eingehen.
Wir können das Wunder des Lebens nur richtig verstehen,
wenn wir zulassen, dass das Unerwartete geschieht.

Also von Risiken braucht der mir nicht anfangen - am besten, wir lassen das Zitieren....

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